Dateien in ein zoo-Archiv aufnehmen

Zum Aufnehmen von Dateien in ein bereits bestehendes oder neu anzulegendes zoo-Archiv selektieren wir \framebox{\sf a~~add~files}. Wenn das zoo-Archiv noch nicht existiert, wird es angelegt. Die Dateien, die in das Archiv aufgenommen werden sollen, können mit Hilfe von „Wildcards`` (Dateiauswahlmustern) im Feld „Files`` oder im Dateiauswahlmanager spezifiziert werden. Wenn z. B. alle Dateien mit der Endung .C archiviert werden sollen, gehen Sie mit der Dateiauswahlbox in den entsprechenden Ordner, geben *.C ein und klicken auf \framebox{\sf OK}.

Seit Version 2.1 kann zoo Dateien mit einer neuen Packmethode komprimieren, der sogenannten „high performance compression``, die zu deutlich kleineren Archivdateien führt. Zoo verwendet die „high performance compression`` allerdings nicht automatisch, sondern Sie müssen dazu den zoo-Modifikator \framebox{\sf h~~high performance compression} selektieren.

Wenn Sie Dateien mit der GEM-Dateiauswahlbox selektieren, erhalten Sie immer den vollen Namen einschließlich Laufwerkskennung und Ordnerbezeichnung. In den meisten Fällen ist es allerdings weder erwünscht noch sinnvoll, eine Datei mit ihrem kompletten Pfadnamen zu archivieren. Nehmen wir einmal an, Sie hätten einen Ordner BRIEFE irgendwo tief unten in ihrem Dateisystem und wollten alle diese Briefe in einem zoo-Archiv BRIEFE.ZOO ablegen. Vermutlich wollen Sie sie im Archiv nur unter ihren eigentlichen Dateinamen speichern, z. B. THOMAS.DOC, SUSI.DOC und ANNETTE.DOC, und nicht unter den vollen Pfadnamen.

Nun, Arcgsh denkt genauso und versucht, zu raten, was wohl der beste Arbeitsordner für einen zoo-Lauf sein könnte. Oben haben wir ja gesagt, daß zoo auf Dateien ohne absolute Pfadbezeichnung relativ zu seinem Arbeitsordner zugreift. Das gilt natürlich auch beim Aufnehmen von Dateien in ein Archiv. Im obigen Beispiel würde Arcgsh als zoo-Arbeitsordner automatisch den Ordner mit den Briefen, also ... \BRIEFE, verwenden, sofern Sie als aufzunehmende Dateien ... \BRIEFE \*.* angegeben haben.

Wie geht Arcgsh nun vor, um einen geeigneten Arbeitsordner zu finden? Zunächst betrachtet Arcgsh alle Dateinamen, die mit ihrem vollständigen Pfadnamen (also mit Laufwerkskennung und Pfadbezeichnung) angegeben wurden, und bestimmt deren gemeinsamen Präfix. Beispielsweise besitzen die Dateien A: \FOO \FILE1, A: \FOO \FILE2 und A: \FOO \BAR \FILE1 den gemeinsamen Präfix A: \FOO \. Diesen gemeinsamen Präfix wählt Arcgsh als Arbeitsordner für zoo. Die einzelnen Dateinamen werden zoo dann ohne den Präfix übergeben. In unserem Beispiel wirkt sich das so aus, daß die Dateien im Archiv als FILE1, FILE2 und BAR \FILE1 abgespeichert werden.

Allerdings ist dieser Mechanismus nicht immer geeignet. Nehmen wir an, wir wollen alle Dateien im Ordner A: \FOO \BAR archivieren, aber so, daß der Ordnername BAR vor dem eigentlichen Dateinamen erhalten bleibt. Dies können wir erreichen, indem wir im Dateiauswahlmanager explizit einen Arbeitsordner bestimmen. Im Beispiel setzen wir den Arbeitsordner auf A: \FOO \ und geben als zu archivierende Dateien BAR \*.* an. Immer dann, wenn der Benutzer selbst einen Arbeitsordner festgelegt hat, läßt Arcgsh alle Dateinamen exakt so, wie Sie sie angegeben haben.